Nach etwas über 2 Jahren Entwicklungszeit ist nun die neue stabile Version 7.0 von Debian GNU/Linux erschienen. Es gibt viele Änderungen die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind und die einen ziemlichen Aufwand für die Entwickler dargestellt haben:
Multi-Arch
Es lassen sich nun Architektur fremde Pakete installieren, sehr hilfreich für Cross-Plattform-Entwicklung.
QEMU ist da sehr hilfreich, es lässt sogar die Ausführung der entsprechenden Binaries zu.
Init-Systeme
Sysvinit ist zwar nach wie vor per default installiert, aber Systemd und Upstart werden mitgeliefert, der Benutzer hat die freie Wahl.
Cloud Support
Pakete für den Betrieb einer eigenen Cloud werden mitgeliefert (Open Stack und XCP). Es gibt aber auch offiziell betreute Images für Amazon AWS und Google Compute Engine.
Backports-Integration
Waren die Backports schon länger unter backports.debian.org zu finden und damit Teil des Debian-Projekts, so sind die Backports für Wheezy jetzt zum ersten Mal im offiziellen Repository unter wheezy-backports zu finden. Dort finden sich in Zukunft viele Softwareversionen des künftigen Testingzweiges, die gegen die Quellen der Stableversion gebaut werden.
Sonstige Änderungen
Gnome 3 ist nun der neue Standart Desktop, ich mag den sehr, andere hassen ihn.
Wie geht es jetzt weiter?
Debian „Squeeze“ 6.0 ist nun oldstable und wird nur noch ein Jahr mit Sicherheitsupdates versorgt. Also genug Zeit um zu updaten. Die Entwicklung für Debian „Jessie“ 8.0 ist bereits in Vorbereitung und wird in wenigen Tagen beginnen. Debian 7.0.1 wird in etwa einem Monat erscheinen.
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